's Viktörle Hüs und seine Geschichte

Das ursprüngliche Haus wurde bereits im 16. Jahrhundert von der Familie Kappeler – Hausname Aliselar – erbaut. Da das Haus nicht im Kern des großen Brandes von 1865 stand, blieb es den Flammen verschont. Bis zum heutigen Tage wurde es allerdings mehrfach renoviert und umgebaut. Bereits seit ca. 1910 ist das Haus auch Gästehaus und damit eines der ersten Vermieterbetriebe in Oberstdorf.

Viktoria Kappeler (’s Viktörle), gebürtige Titscher, war eine kinderlose Frau, hatte aber 12 Patenkinder. Der Bezug zu den heutigen Besitzern ergibt sich dadurch, dass Viktoria Kappeler die Schwester von Albert Titscher, dem Opa des heutigen Senior Chefs und Vater von Caroline Jäger war.

Eine Charakterstarke Frau

’s Viktörle war im Ort eine sehr beliebte Frau und ein Unikat in Ihrem Wesen. Da sie so wenig Haare hatte, trug sie immer ein Kopftuch und zu allen Einwohnern im Ort sagte sie DU. Nur diejenigen, die sie nicht mochte, die begrüßte sie mit einem SIE.

Einer der ersten Gäste im Gästehaus, eine Frau Lehrerin zeigte sich vom Haus und der Gastgeberin so beeindruckt, dass sie beim damaligen Eisen Müller ein Emailleschild anfertigen lies. Dieses wurde natürlich gerne außen am Haus angebracht.

Immer im Familienbesitz

Vom Viktörle übernahm Magdalene „Lena“ Titscher als eines der Patenkinder vom Viktörle das Haus und führte es bis 1983 als Gästehaus. Danach übergab sie es an Albert Titscher, der 2017 das Haus an seine Tochter Caroline Jäger übergab.

Heute führen wir, die Familie Jäger, das Viktörle Hüs auf unsere moderne, aber auch traditionelle Weise.